Shpetim Alaj (geb. 1967) Schirmherr der Ausstellung

aus dem Kosovo in Ex-Jugoslawien. Als im dort anschwellenden Kosovo-Krieg, Anfang der 1990er Jahre, die ersten politischen Häftlinge unter ungeklärten Umständen ums Leben kommen, muss auch Alaj fliehen. Der Milošević-Kritiker und Leiter einer Jugendorganisation der autonomen Provinz Kosovo entging nur knapp der Verhaftung. Er kam mit seiner hochschwangeren Frau nach Deutschland und wurde als einer der ersten politisch Verfolgten aus dem Kosovo anerkannt. Heute leitet er ein mittelständisches Logistik-Unternehmen mit Sitz in Eisenach. Handys gab es damals noch nicht, die Bilder entstehen im Interview aus seinen Erinnerungen. Seine Sicht auf seine Heimat Deutschland ist für Flüchtlinge und Deutsche gleichermaßen aufschlussreich.